SKIFAHREN IN ZELL AM SEE – WIR KOMMEN ZURÜCK

Von Alpine Property intelligence - March 3, 2020 - Beitrag in Zell Am See

SKIFAHREN IN ZELL AM SEE – WIR KOMMEN ZURÜCK

Skifahren in Zell am See - wir kommen zurück! Diesen Winter hat sich unser Sohn für den beliebten SIA-Skilehrerkurs in Zell am See / Kaprun angemeldet. Wir haben Zell einen Besuch abgestattet, um zu sehen, ob es so gut ist, wie die Leute sagen. Es hat uns nicht enttäuscht.

Unser Sohn absolvierte diesen Winter die beliebte SIA Skilehrer-Ausbildung.

Nach seinem 6-wöchigen Trainingskurs in Kaprun am Kitzsteinhorn Gletscher (der erst vor Kurzem durch die neue K-onnection Seilbahn an Kaprun angebunden worden ist) hatte er das Glück eine Wintersaison-Anstellung bei der Sport Alpin CityXpress-Skischule in Zell am See zu bekommen. Unser Besuch bei ihm dort Mitte Januar, war unser erster Skiurlaub in Zell am See und den umliegenden Regionen des Skicircus von Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn.

Die Anreise könnte nicht einfacher sein: vom Salzburger Flughafen sind es nur 80 km (90-minütige Fahrt) und vom Flughafen in Innsbruck 148 km (2 Stunden). Wir kamen in einem Schneesturm an und der mittelalterliche Ortskern bot einen idyllischen Anblick mit Kopfsteinpflasterstraßen, bemalten Häusern und seiner bekannten Kirche.

Was als Erstes an Zell am See auffällt ist seine einzigartige Lage: Wie viele europäische Skigebiete liegen am Ufer eines atemberaubend schönen Sees – sogar mit Trinkwasserqualität – auf 770 Höhenmetern? So überrascht es wenig, dass sich Zell am See in eine ganzjährige Urlaubsdestination mit 10.000 Einwohnern entwickelt hat, was für potentielle Immobilienkäufer eine wichtige Erwägung ist.

Der Zugang zu den Skigebieten ist wirklich bequem. Der zentralste Lift ist die CityXpress Seilbahn mitten im Stadtzentrum und obwohl es nicht viele Ski-in-Ski-out Unterkünfte gibt sind es wirklich nur ein paar Minuten zu Fuß von den Hotels zur Talstation. Für Gäste die weiter außerhalb wohnen ist man gut mit Skibussen angebunden. Dieser Lift fährt bis zur Mittelstation von wo aus man mit einem Sessellift weiter hoch zur Areitbahn III gelangt, einer Gondelbahn die bis hinauf in die Nähe der Schmittenhöhe Bergstation auf 2.000 m führt.

Weiter oberhalb von Zell liegen die Bergstationen für Seil- und Gondelbahnen bis hinauf auf die Gipfel oder hinüber zu den Bergstationen der Sonnkogelbahn (1.835 m) und Hochmaisbahn (1.765 m). Auf dieser Seite des Berges, welche den See überblickt, gibt es viele Bäume und die Pisten sind perfekt für Whiteout-Tage oder für frühmorgendliches Skifahren, wenn der Nebel noch über dem See hängt bevor er sich auflöst. Ski-Experten werden vor allem die Piste Nummer 14, die sogenannte Trass Abfahrt genießen. Dies ist eine 4 km lange „tief“ schwarze Abfahrt mit einer Höhendifferenz von 1.000 m und bis zu 70% Gefälle. Das „Todesgefahr“-Schild am Anfang der Piste hielt uns fast davon ab die Abfahrt auszuprobieren.

Mit der AreitXpress Seilbahn kann man den Gipfel auch von Schüttdorf, dem nächsten Ort entlang des Tals, erreichen. Dort liegt die Sonnenseite des Berges mit vielen sanften blauen und roten Abfahrten und eine der längsten Funslopes der Welt mit 1,3 km Länge. Mit einer Mischung aus Sprüngen , Tunneln, Wellen und Spaß-Elementen ist hier für jeden etwas geboten.

Zu den Liftanlagen ist anzumerken, dass alle Gondel-, Seilbahnen und Hochgeschwindigkeits-Sessellifte schnell, modern und effizient sind. Bei unserem Besuch war es kalt und die beheizten Sitze waren mehr als willkommen! Die Infrastruktur der Lifte ist beeindruckend und eine der besten die wir in den Alpen gesehen haben. Österreich ist in dieser Hinsicht Vorreiter.

Und wie ist das Mittagessen auf dem Berg? Immer mit Spannung erwartet, ist es leider oft eine teure Enttäuschung. Nicht so hier, zumindest nicht unserer Erfahrung nach. Eine dampfende Schüssel mit Gröstl liefert genug Energie um bis zum Abend durchzuhalten. Die Auswahl an Bergrestaurants ist wirklich beeindruckend.

Wie sieht die weitere Umgebung des Skigebiets aus? An unserem letzten Tag entschieden wir uns dazu so weit in den Skicircus und zurück zu fahren wie möglich. Auf Skiern ging es somit zunächst zum zellamseeXpress und mit der neuen Seilbahn runter zur Talstation in Viehhofen. Von dort aus fährt man mit dem kostenlosen Skibus, der alle 10 Minuten fährt kurz das Glemmtal hinauf. Hier kann man mit der Schönleitenbahn auch das Leogang-Skigebiet erreichen.

Wir entschieden uns ein Stück weiter mit dem Bus nach Saalbach zu fahren, von wo aus man am Talende Zugang zum Hinterglemm-Skigebiet hat oder auch hinüber zum Fieberbrunn-Skigebiet gelangt. Nach einem gemütlichen (in der Rückschau eher zu gemütlichen) Mittagessen mit wunderschönem Ausblick hinunter ins Tal in Richtung Zell in Saalbachs Skyrest, fuhren wir im Zick-Zack den Berg entlang um schließlich wieder an der brandneuen Liftstation in Viehofen anzukommen. Leider aber 10 Minuten zu spät um rechtzeitig die letzte Gondel zurück nach Zell hinüber zu erreichen, deren letzte Fahrt um 16:30 Uhr ist. Da man bis zu 45 Minuten auf den nächsten Bus warten kann, ist es also wichtig, die Zeit im Blick zu behalten!

Datenhungrige Skifahrer oder solche, die einfach nur neugierig darauf sind ihren Fortschritt nachzuverfolgen, können das Ticket einfach an den Liftstationen an einen der Ski Line Bildschirme halten. Dort kann man sehen wie viele Kilometer man gefahren ist, wie viele Lifte man benutzt hat und wie viele Höhenmeter überwunden wurden. Das ist dann eine gute Rechtfertigung für den abendlichen Bierkonsum!

Zell hat eine üppige Auswahl an Après-Ski-Bars und Restaurants und die Stadt hat nachts eine fantastische Atmosphäre. Falls Sie noch nicht genug vom Skifahren haben sind die Nachtpisten dreimal die Woche am Abend geöffnet und bieten besondere Veranstaltungen.

Wir sind, wie Sie sehen, große Fans von Zell und werden definitiv wieder kommen!

Zahlen und Fakten:

Zell am See – 77 Pistenkilometer. 138 Pistenkilometer inklusive dem benachbarten Kaprun und Kitzsteinhorn.

Skicircus Regionen Saalbach, Hinterglemm, Leogang, Fieberbrunn – weitere 270 Pistenkilometer von insgesamt 408 Pistenkilometern mit 121 Skiliften.

Alle Skigebiete ebenso wie die regionalen Busse sind in der Ski Alpin Card mit inbegriffen.

Alpine Property intelligence. März 2020.

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